Wheel of Fortune and Fantasy.

  • 16/16|
  • Ov/d|
  • 121 min|
  • 2021
  • Japan
  • Regie: Ryūsuke Hamaguchi
  • Besetzung: Kotone Furukawa, Ayumu Nakajima, Hyunri, Kiyohiko Shibukawa, Katsuki Mori

Spätestens mit seinem Oscar für «Drive My Car» war der japanische Regisseur Ryūsuke Hamaguchi in aller Munde. Doch weil dieses Meisterwerk für einen Cinéclub-Abend mit drei Stunden Laufzeit etwas zu lange war, haben wir uns für seinen fast zeitgleich entstandenen Film entschieden, der mindestens so sehenswert ist und ebenfalls zahlreiche Preise gewonnen hat. In der für ihn typisch luftig-zärtlichen Art erforscht der Filmemacher zwischenmenschliche Begegnungen, in denen sich Begehren, Erinnerungen und Einbildungen zu betörenden Annäherungen an Gefühlswelten verdichten. Eine amouröse Dreieckskonstellation, ein vertrackter Verführungsversuch und eine innige Begegnung, die sich einem Missverständnis verdankt – charmant, vergnüglich und trotzdem messerscharf erzählt Ryūsuke Hamaguchi zeigt in seinem Episodenfilm drei Geschichten um unerwiderte Liebe, unerfüllte Begierde und ihre rhetorische Kompensation. «Ich wusste nicht, dass Reden so erotisch sein kann», schwärmt Tsugumi, als sie ihrer besten Freundin Meiko im Taxi von einem Mann erzählt, den sie kennengelernt hat. Als Zuschauer:in lauscht man diesen Gesprächen ebenfalls gebannt zu.

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