Operation Silence – Die Affäre Flükiger.

Dienstag, 7. Mai 2024, 19 Uhr

Eine Reihe mysteriöser Todesfälle erschüttert im Herbst 1977 die Gegend des französischsprachigen Juras: Der vermisste Offiziersaspirant Ruedi Flükiger wird tot aufgefunden, von einer Handgranate zerfetzt. Fast gleichzeitig wird die Leiche des deutschen Arbeitgeberpräsident Schleyer, der von der «Roten-Armee-Fraktion» (RAF) in Geiselhaft genommen wurde, in Mulhouse gefunden. Kurz darauf kommt es zu einer Schiesserei am Grenzübergang Fahy, bei der zwei Angehörige der RAF verhaftet werden. Und dann erschiesst der mit der Aufklärung der Todesfälle beauftragte Polizist A. Rychen seinen Kollegen. R. Heusler schickt ein Bekennerschreiben im Stil der RAF an seine eigene Behörde.

Dies alles kurz vor der eidg. Abstimmung, ob der Jura ein eigener Kanton werden soll. Denn das ist das Ziel des Bundespräsidenten Kurt Furgler, der mit dieser Volksabstimmung endlich den Jurakonflikt lösen will.

In diesem Dokumentarfilm verfolgt der Filmemacher neugierig, kritisch und offen für neue Erkenntnisse, die Spuren dieser bis heute ungeklärten Todesfälle. Er trifft die Familie Flükiger, durchsucht die Akten im Bundesarchiv und versucht Licht ins Dunkel zu bringen. Im Wissen, dass er das Rätsel wohl auch nicht lösen kann. Es ist sein Ziel eines der düstersten aber auch spannendsten Kapitel unserer jüngsten Zeitgeschichte einem interessierten Kinopublikum näherzubringen.

Filmgespräch mit Regisseur und Autor Werner Schweizer

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